Corporate Blogging – Das Unternehmen schreibt die besten Geschichten

Social Media für Unternehmen: Auf der zeitfressenden Jagd nach den begehrten Likes

Haben Sie sich auch schon einmal auf TikTok vor der Kamera verrenkt? Einen Shitstorm ausgesessen? Oder versucht, im Dauerfeuer der Stories auf Instagram mitzuhalten? Immer ganz vorne mit dabei zu sein, hippe Videos zu produzieren und den neuesten Trends hinterherzulaufen kann ganz schön aufreibend und ressourcenintensiv werden. Wer mit Leib und Seele postet und kreiert, kann auch hier als Unternehmen dicke Pluspunkte einfahren. Aber eine halbherzige Social-Media-Präsenz „weil das halt dazugehört“ bringt keinen echten Mehrwert. Leichter in der Handhabung, weniger zeitaufwendig und garantiert erfolgsversprechend ist etwas anderes: Die regelmäßige Pflege eines firmeneigenen Blogs.

Überschaubarer Aufwand – hohe Nachhaltigkeit: Warum sich Corporate Blogging immer auszahlt

„Ein Blog? Das ist doch Schnee von gestern!“ So denkt jetzt sicher der eine oder andere. Tatsächlich aber lesen 21% der Deutschen regelmäßig Blogs während gerade einmal 12% der Unternehmen die Möglichkeiten nutzen, die dieses Marketinginstrument ihnen bietet.

Ein gut geführter und lebendiger Firmenblog bringt Vorteile auf gleich mehreren Ebenen:

  • Expertise beweisen: Mit speziellem Wissen können Sie sich profilieren und zeigen, was Sie von den Wettbewerbern abhebt. Wer sind Sie und wo liegen Ihre besonderen Stärken?
  • Ein Unternehmen zum Anfassen sein: Werte vermitteln Sie authentisch, indem Sie Einblicke in Ihren Firmenalltag und Ihre Art zu Arbeiten ermöglichen. Damit bieten Sie Kunden, Geschäftspartnern und auch den eigenen Mitarbeitern eine Identifikationsmöglichkeit
  • Bewerber überzeugen: Jeder Bewerber oder angehende Azubi wird sich Ihre Webseite ansehen. Ein Firmenblog ermöglicht es, bereits vorab zu kommunizieren, wie man bei Ihnen arbeitet und was Ihnen wichtig ist. Das erzeugt Sympathien und räumt schon im Vorfeld mit falschen Vorstellungen auf
  • Ihre Online-Sichtbarkeit erhöhen: Regelmäßige Beiträge auf der Firmenseite signalisieren Google und Co., dass Ihre Webpräsenz immer gut gepflegt und auf dem neuesten Stand ist. Das resultiert in besseren Rankings

Und was sind nun die Vorteile eines Blogs gegenüber anderen Plattformen wie Facebook und Co.?

Tatsächlich bleibt der Aufwand für regelmäßiges Bloggen im Vergleich mit dem Content-Hunger der Sozialen Medien überschaubar. Blogging bietet großzügige Zeitfenster. Es muss nicht jeden Tag mehrmals etwas Neues her. So sind ein bis zwei substantielle Beiträge im Monat völlig ausreichend, wenn sie zuverlässig erscheinen. Videos sind nice-to-have, müssen aber nicht unbedingt sein. Fotos können zum Teil auch von kostenlosen Stockplattformen bezogen werden. Und der Moderationsbedarf in der Kommentarspalte hält sich zumeist in Grenzen. Doch das ist noch längst nicht alles:

  • Volle Kontrolle: Auf dem firmeneigenen Blog redet Ihnen niemand rein. Die Inhalte bleiben Ihr geistiges Eigentum und unterliegen keinerlei externen Bestimmungen
  • Langlebigkeit: Während Inhalte auf anderen Plattformen verloren gehen, sobald Sie sich abmelden, Accounts gesperrt werden, Funktionen entfallen oder gar das ganze Netzwerk eingestellt wird, bestimmen Sie alleine, wie lange was online bleibt
  • Eine treue Leserschaft, die ehrlich an Ihrem Input interessiert ist: In den sozialen Medien dreht sich vieles um Likes und Follower. Wie du mir, so ich dir, lautet oft das Prinzip: Likes werden als Gegenleistung verteilt, auch wenn eigentlich kein weitergehendes Interesse besteht. Wer hingegen bei Ihnen auf dem Blog mitliest, den haben Sie wirklich überzeugt!

Ein paar hilfreiche Tipps zum Schluss: Die Dos und Dont’s beim Corporate Blogging

Sie haben gleich Lust bekommen, Ihren ersten firmeneigenen Blog mit Leben zu füllen? Wunderbar! Hier finden Sie einige Hinweise, die Ihnen helfen, typische Fallstricke zu vermeiden.

Inhaltlich:

  • Quantität vor Qualität: Auf einem Blog sind die Ansprüche höher. Daher lieber ein gut informierter Beitrag anstelle von drei Meldungen über Belanglosigkeiten
  • Nicht zu viel Eigenwerbung: Übermäßig Lobhudelei vertreibt Leser:innen, denn sie besitzt keinerlei Mehrwert für diese. Bieten Sie lieber hilfreiche Kostproben von Ihrem Spezialwissen an
  • Ehrlich währt am längsten: Bleiben Sie authentisch! So darf der potentielle Gartenbau-Azubi ruhig merken, dass es in seinem Traumjob nicht nur ums Blümchen pflanzen geht 😉
  • Persönlichkeit zeigen: Wer sind Sie und für welche Werte steht Ihr Unternehmen? Mit einer klaren Haltung sammeln Sie Sympathiepunkte
  • Lebendig erzählen: Mit etwas Übung wird auch aus einem scheinbar drögen Thema eine spannende Geschichte

Formal:

  • Leserlich bleiben: Achten Sie auf die Schriftgröße, genügend Absätze und aussagekräftige Zwischenüberschriften. Fachbegriffe sollten gut verständlich erläutert werden, wenn Sie Ihre Leserschaft breit halten möchten
  • Dem Fehlerteufel zu Leibe rücken: Ein seriöser Blog sollte groben Schreibfehlern großzügig aus dem Weg gehen. Hier geht es schließlich um das Image Ihres Unternehmens
  • Die Metadaten-Sektion kennen und gewissenhaft pflegen: In der Regel können Sie Textauszüge für die Google-Suchanzeige selbst festlegen. Nutzen Sie das, um potentielle Leser:innen zum Anklicken zu verführen
  • Die Macht der Bilder nutzen: Eine reine Textwand erschlägt. In jeden Beitrag gehören passende Bilder, die Ihre Aussagen unterstreichen. Das können auch kostenlose Stockfotos sein, wenn die Rechte geklärt sind und die Abbildungen ins Konzept passen
  • Suchmaschinenfreundlich für bessere Sichtbarkeit: Ein gut strukturierter Text (siehe Punkt 1), der die richtigen Schlüsselwörter zum Thema enthält, wird auch von Google und Co. positiv gesehen und landet im Ranking hoch oben

Sie finden niemanden im Unternehmen, der Lust hat, zu schreiben? Ihnen fehlt es noch an zündenden Ideen, worüber Sie eigentlich bloggen könnten? Gerne unterstütze ich Sie beim Thema Corporate Blogging, sowohl beratend, als auch mit der Erstellung guter, lesenswerter Beiträge. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

Referenzprojekt: Aktuelles bei erhardt Galabau (bis Februar 2022)

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