Der Webauftritt für alle, die es schlank mögen: Das kennzeichnet den Onepager
Wie der Name erahnen lässt, passt der Onepager auf eine einzige URL – Impressum und Datenschutz nicht mitgezählt. Dabei ist Onepager die Abkürzung für den etwas sperrigen Begriff „Onepage-Website“, auch bekannt unter dem Synonym „Single Page“.
Der User scrollt sich also lediglich durch eine einzige Seite von oben nach unten durch und findet hier ohne lästige Klickerei auf Unterseiten alle wichtigen Informationen in kompakter Form. Für den Leser klingt das alles erstmal ungemein praktisch. Aber in welchen Fällen macht dieses Seitenformat tatsächlich Sinn?
Von Nutzerführung bis zum responsiven Design: Was schafft der smarte Kompaktauftritt?
Unkompliziertes Scrollen und ein ungestörter Lesefluss sind die größten Vorteile der Single Page gegenüber einer traditionell aufgebauten Website. Auch am anderen Ende profitieren wir als Anbieter vom Aufbau der Seite, die den Besucher geradlinig hin zum eigentlichen Ziel führt: der Kontaktaufnahme oder dem Kauf. In der Marketingsprache nennt man das auch „Conversion“. Die Seitenstruktur macht es uns leicht, den Nutzer Schritt für Schritt in die gewünschte Richtung zu lotsen.
Da eine komplexe Navigation wegfällt, kann die Seite auch einfacher für mobile Endgeräte optimiert werden. Das ist heutzutage ganz besonders entscheidend, denn die längste Zeit surfen Nutzer heutzutage tatsächlich bereits am Smartphone – und nicht vor dem Desktop-PC.
Das leidige SEO-Problem: Woran das Schmalspur-Konzept scheitert
Sobald die Seite verschiedene Themen und/oder Produkte abdecken soll, stößt der Onepager an seine Grenzen: Zum einen kommt es ab einer gewissen Seitenlänge zu nutzerunfreundlichen Ladezeiten. Zum anderen wird das Ranking negativ beeinflusst: Die auf einer einzigen URL gedrängte Themenvielfalt macht es Google schwer, die Seite einzuordnen. Klassische Suchmaschinen-Optimierung mit passgenauen Keywords ist nicht mehr möglich. Die Folge: Die vorderen Plätze der Ergebnislisten bleiben auf diese Weise unerreichbar. Man muss mit kostenintensiven Maßnahmen wie Google Ads nachhelfen.
Wo liege ich mit einem Onepager richtig? Beispiele aus der Praxis
Damit der Onepager seine Stärken ausspielen kann, sollte sich die Seite auf ein Thema fokussieren, das in angemessener Kürze dargestellt werden kann. Ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung können ebenfalls im Mittelpunkt stehen.
Die Solo-Seite eignet sich also perfekt als Landingpage, die auf einen größeren Auftritt weiterverweisen kann:
Für den Elektrotechniker Stengel aus Durlach haben wir einen Onepager zu einer besonderen Dienstleistung erstellt. Seine Spezialität sind Wallbox-Installationen für Elektrofahrzeuge. Darauf aufbauend entstand eine Seite mit Hintergrundinformationen und Fördermöglichkeiten zum Thema E-Mobilität im Raum Karlsruhe. Am Ende wird der User auf den Webauftritt von Martin Stengel bzw. dessen Kontaktformular weitergeleitet.
Ein Beispiel für den kompakten Kurzauftritt eines Unternehmens ist unser Onepager zur Erhardt-Betontankstelle:
Die Seite betontankstelle-ka.de stellt die Funktionsweise der Anlage vor, liefert Informationen zu den Vorteilen von Frischbeton to go und gibt wichtige Hinweise zu Transport und Verarbeitung des Baustoffes. In Kurzform erhalten Interessenten damit den nötigen Input, um sich endgültig für den Besuch der Betontankstelle zu entscheiden und gleichzeitig optimal vorbereitet zu fühlen.
Interessant ist ein Onepager auch für Freelancer, wenn sie sich auf eine bestimmte Dienstleistung konzentrieren oder wenn ihnen das Ranking nicht so wichtig ist und die Seite eher als digitale Visitenkarte betrachtet wird.
Einfacher geht’s kaum? Darum ist ein richtig guter Onepager eine besondere Herausforderung
Auf den ersten Blick scheint es, als sei der Onepager eine simple Sache. Doch das täuscht. Botschaften und Informationen müssen für diesen Webseiten-Typ stark komprimiert werden. Kurz und knackig formulieren ist eine Kunst. Bestimmte Layout-Kniffe wie aufklappbare Listen oder Galerien zum Durchklicken helfen, dem Platzmangel entgegenzuwirken. Außerdem müssen die Leser:innen über die gesamte Seitenlänge hinweg bei der Stange gehalten werden. Das funktioniert mit einem ausgefeilten Storytelling und sollte schließlich dazu führen, dass die Menschen zum Telefonhörer greifen oder eine Bestellung tätigen – was auch immer als Ziel der Seite verfolgt wird. Text und Bildsprache müssen also ineinander greifen und für die gelungene Single Page von Anfang bis Ende perfekt sitzen.
Wer sich jetzt für die schlanke Trendwebsite begeistern kann, dem helfe ich gerne weiter, mit Tipps zum sinnvollen Aufbau und Texten, die auf ganzer Linie Überzeugungsarbeit leisten!